Inneres Kind. Heilung und Transformation auf allen Ebenen des Bewusstseins

Schattenkind trösten, Sonnenkind stärken

Bei der Arbeit mit dem inneren Kind wird zwischen Sonnenkind und Schattenkind differenziert. Das Sonnenkind ist eine Metapher für den intakten Teil des Selbstwertgefühls einer Person. Es repräsentiert die positiven Prägungen und guten Gefühle, die insbesondere aus einer achtsamen Erziehung resultieren. Dazu gehören etwa Spontanität, Abenteuerlust, Neugierde, Selbstvergessenheit, Vitalität oder Lebensfreude.

Das Schattenkind steht für jenen Anteil des Selbstwertgefühls, den wir stärken müssen, weil er verletzt und labil ist. Das Schattenkind umfasst die unbewussten, negativen Glaubenssätze, die jemand aus seiner Kindheit ins Erwachsenenleben mitnimmt, etwa „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich bin nicht wichtig“. Daraus resultieren Gefühle wie Trauer, Angst, Hilflosigkeit oder Wut. 

Mit diesen 3 Schritten heilen Sie Ihr inneres Kind

1. Die eigenen Schutzstrategien erkennen

Um mit negativen Gefühlen aus der Kindheit klarzukommen oder sie gar nicht erst zu spüren, entwickelt jeder Mensch eigene Schutzstrategien. Das können laut Stahl etwa Rückzug, Harmoniestreben oder Kontrollstreben sein: Reaktionen, die in der Beziehung mit anderen Menschen oft Probleme bereiten. Diese Strategien zu erkennen ist der erste Schritt, um das Sonnenkind zu fördern und das Schattenkind zu trösten.

2. Sich negativen Erinnerungen stellen 

Genauso wichtig ist es, Belastendes, Trauriges oder Verletzendes aus unserer Kindheit anzunehmen. Dazu müssen wir uns jenem Bereich der Persönlichkeit zuwenden, der das kindliche Erleben noch trägt. Diese negativen Kindheitserfahrungen können wir neutralisieren, indem wir uns selbst Verständnis, Mitgefühl und Wohlwollen entgegenbringen.

3. Mit dem inneren Kind in einen Dialog treten

Das gelingt laut, wenn wir einen inneren Dialog mit unserem inneren Kind führen. Stellen Sie sich dazu als Erwachsener vor, Ihr jüngeres Ich habe gerade etwas Unschönes, Verletzendes oder Kränkendes erlebt. Dann trösten Sie Ihr inneres Kind, reden ihm gut zu und sagen ihm, dass es nicht allein ist. Machen Sie ihm klar, dass Ihr erwachsenes Ich bei ihm ist und dass das Problem aus Erwachsenensicht betrachtet werden kann.


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